Aktuelles Thema BLACKOUT

19. Mai 2021

Der europaweite beinahe-Blackout im Jänner dieses Jahres zeigte einmal mehr, dass man sich nicht die Frage stellen muss, ob ein solcher Stromausfall kommen wird, sondern wann?!

Als Blackout wird ein länger andauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber schwer vorhergesagt werden kann. Die zunehmende Stromerzeugung aus Photovoltaik oder Windkraftanlegen, die zeitlich nicht immer zur Verfügung stehen – in Verbindung mit dem Stilllegen von kalorischen Großkraftwerken ­­- führt zu einem sehr komplexen Stromsystem. Es sind immer häufiger stabilisierende Eingriffe in den Betrieb des europäischen Netzverbundes, zudem auch das österreichische Stromnetz zählt, nötig. Das Stromsystem ist anfälliger für Störungen geworden. Für die Gemeinden ist es besonders wichtig, diesbezüglich geeignete Maßnahmen zu treffen und diese umfangreiche Aufgabenstellung im Hinblick auf die Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Selbsthilfe-Basen zu bearbeiten. Sämtliche Lebensbereiche sind von der Stromversorgung abhängig. Bereits nach wenigen Stunden kann die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwenigen Gütern nicht mehr sichergestellt werden. Darum ist Eigenvorsorge besonders wichtig und gehört zu den Pflichten jedes einzelnen Bürgers. Die Basis der Vorkehrungen ist ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat. Empfohlen wird die Bevorratung von Produkten für mindestens zwei Wochen pro Person. Wobei der Grund-Notvorrat Lebensmittel beinhalten sollte, die mindestens ein Jahr haltbar sind. Praktische Rezepte und Kochalternativen ohne Strom einfach zum einfachen Zubereiten sowie wertvolle Tipps zur Vorsorge finden Sie auch unter www.zivilschutzverband.at

StR Dipl.-Ing. Christian Schandor

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