Grafendorfer Freiheitliche setzen auf ÖV-Ausbau
Grafendorf, 23.11.2021
Das Klimaticket – Eins für alle „Öffis“. „Ein Jahresticket für alle öffentliche Verkehrsmittel in einem bestimmten Raum ist definitiv ein richtiger Schritt zur Attraktivierung dieser. Besonders viele Jugendliche, jüngere Erwachsene und Studenten sind laut einigen Verkehrsunternehmen in Besitz eines Klimatickets. Diese Generation wächst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf und nützt diese dementsprechend öfter als jene mittleren Alters. Klar ist auch, dass ein Umstieg vom PKW zu Bus oder Bahn ein gutes Angebot an Verbindungen voraussetzt. Es kann noch so billig sein, wenn die Effizienz fehlt. Deshalb ist es den Freiheitlichen in Grafendorf ein Herzensanliegen, den Ausbau des Angebots zu forcieren“, so der freiheitliche Jugendfunktionär Noah Straßbauer.
Wir benötigen mehr Busangebot! Mehr Buslinien, Taktverdichtung, moderne Fahrzeuge, Optimierung der Streckenführung, Ausbau der Verkehrsknotenpunkte wie Park & Rides, E-Ladestationen, Fahrradboxen, als auch Elektrifizierung und Ausbau der Bahnstrecken. All diese Faktoren sind enorm wichtig, damit der Umstieg leichter fällt. In Grafendorf forcierten die Freiheitlichen im Gemeinderat die Buslinien 300 (Hartberg-Graz) bis nach Grafendorf P+R zu verlängern, um Pendler im nördlichen Einzugsgebiet der Bezirkshauptstadt Hartberg einen besseren Anschluss mit Parkmöglichkeit zu ermöglichen. Auch wurde die Fahrplanausdünnung auf der Buslinie 311 (Gleisdorf-Grafendorf-Wien) massiv kritisiert, da statt 6 Direktverbindungen seit Coronabeginn nur mehr 3 angeboten werden. Das ist besonders unverständlich, da andere Buslinien mit wesentlich geringeren Fahrgastzahlen auch nicht ausgedünnt wurden. All unsere Anträge im Gemeinderat wurden nicht ernst genommen, obwohl wir Bürgermeister Handler in einem Antrag lediglich aufforderten, sich beim zuständigen Landesrat für Verkehr für eine Umsetzung stark zu machen.
Thermenbahn – Investieren in die Zukunft. Die Thermenbahn erstreckt sich von Friedberg durch die Oststeiermark bis nach Fehring. Anschließend ab Friedberg verläuft die Wechselbahn nach Wr. Neustadt (weiter nach Wien) und ab Fehring die steirische Ostbahn nach Graz. Klingelt es bereits? Mit dem Zug von Grafendorf über Hartberg – Fürstenfeld – Fehring – Feldbach und Gleisdorf nach Graz zu fahren, inklusive einer längeren Wartezeit in Fehring? – Das würde sich wohl niemand antun. Auch über den Wechsel nach Wien (mit Umstieg in Wiener Neustadt) ist die Streckenführung, aufgrund der hügeligen geografischen Verhältnisse nicht Effizient genug, um attraktiv zu sein. „Laut eines Artikels der Regionalzeitung WOCHE sind Investitionen geplant. Der südliche Abschnitt jedoch ist in Gefahr, aufgelassen zu werden! Ein Schicksal wie jenes der „Gleichenberger Bahn“ droht“, befürchtet GR Gerald Hofer.
Die einzige Eisenbahnstrecke und deren Bahnhöfe längs durch die Oststeiermark sind zurzeit keine Augenweide. Unbestritten ist jedoch das Potential, dass man nutzen könnte. Man müsse sich endlich überlegen, welche Anforderungen und Bedürfnisse gestellt werden. Sollte man den Fokus auf die Erreichbarkeit der Städte mittels Schnellzügen legen oder die Lokalbahn für Verkehre zwischen den kleinen Ortschaften forcieren. In Weiz ist das Modell Lokalbahn (überregional zwischen den Ortschaften und als „Straßenbahn“ in der Stadt Weiz) ausgezeichnet umgesetzt worden.
Wir fordern sowohl, als auch! Schnelle Verbindungen nach Graz und Wien, sowie die Nutzung für lokale Fahrten sind zukünftig wichtig.
Die Grafendorfer Freiheitlichen sehen die Thermenbahn der Zukunft elektrifiziert, taktverdichtet mit mehr Direktverbindungen nach Wien und Graz, einer neuen Streckenführung über Bad Waltersdorf – Fürstenfeld – Ilz – Gleisdorf – Graz, sowie einer Zeitersparnis über den Wechsel von 10 Minuten und modernen Fahrzeugen.